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Halle (Saale) zählt mit rund 230.000 Einwohnern zu den fünf größten Städten in den neuen Bundesländern und mit ihren mehr als 1.200 Jahren zu den geschichtsträchtigsten in Deutschland. Zentral in Mitteldeutschland gelegen, bildet sie mit dem nur 36 km entfernten Leipzig einen urbanen Pol in einem Marktraum mit 1,7 Millionen Menschen im 50 Kilometer Radius. Dank einer exzellenten Anbindung an den internationalen Flugverkehr, eines engmaschigen Autobahnnetzes und leistungsfähiger Wasserstraßen finden immer mehr Ideen und Produkte ihren Weg von Halle (Saale) in alle Welt. Folgende Faktoren machen Halle besonders attraktiv: die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit ihren
zahlreichen Studienfächern, intelligente Netzwerke und Kooperationen, ein leistungsfähiger Flughafen, innovative Unternehmen, gut ausgebildete, hoch motivierte Fachkräfte und nicht zuletzt ideale Rahmenbedingungen in Logistik, Verkehr und Förderpraxis.

Der Großraum Halle (Saale) gehört zu den wachstumsstärksten Regionen Ostdeutschlands. Moderne, passgenaue Infrastruktur trägt dazu im hohen Maße bei. Neben der zentralen Lage der Stadt in Mitteldeutschland sprechen hervorragende Verkehrsanbindungen aus und in alle Welt für sich: Auf kurzem Wege erreichbar sind der Flughafen Leipzig / Halle, die Autobahnen A 9, A 14, A 38 und A 143 ebenso wie das ausgebaute Wasser- und Schienennetz.

Halles Forschungs- und Bildungslandschaft hat einen exzellenten Ruf. Geprägt wird dieser vor allem durch die über 500jährige Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Aber auch die Leopoldina, die als älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt mehr als 1.300 Mitglieder weltweit vereint, formt die Wissenschaftsstadt Halle. Seit 2008 ist sie Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. Doch nicht nur die Großen, sondern auch die Kleinen haben hier beste Startbedingungen: Schulen und Kindertagesstätten mit unterschiedlichsten pädagogischen Konzepten fördern in Halle (Saale) die Entwicklung der Jüngsten.

Halle setzt auf Schlüsseltechnologien: Solartechnologie, Nano- und Mikrotechnologie, Biotechnologie und Life Sciences, Chemie und Pharmazie, Umwelttechnologie und Verfahrenstechnik. Die Köpfe dieser Entwicklung führen erfolgreiche Unternehmen, machen innovative Forschungsergebnisse für die Wirtschaft nutzbar und profitieren dabei von einem ebenso vielschichtigen wie tragfähigen Kontaktnetzwerk. All das bietet der Technologiepark weinberg campus. Hier treffen zahlreiche Firmengründer und Unternehmer auf Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und renommierte Forschungseinrichtungen. Dank Investitionen von fast einer Milliarde Euro agieren im zweitgrößten Technologiepark Ostdeutschlands heute mehr als 100 Unternehmen und Institutionen mit über 5.000
Beschäftigten und ca. 7.000 Studenten in den naturwissenschaftlichen Universitätsinstituten. Eine spektakuläre Erfolgsgeschichte schrieb die Probiodrug AG mit der Entwicklung von Wirkstoffen und Therapien bisher als unheilbar geltender Krankheiten wie Diabetes und Alzheimer.

Industrie und verarbeitendes Gewerbe in Halle verzeichnen nach starken Einbrüchen Anfang der 1990er Jahre heute einen deutlichen Aufwärtstrend. Dank hoher Investitionen, starkem Export und zunehmender Präsenz auf europäischen Märkten setzen inzwischen sowohl der traditionelle Maschinen- und Anlagenbau als auch die chemische und Lebensmittelindustrie frische Akzente. Neue, moderne Industrien entstehen.

Ohne Handel gäbe es Halle (Saale) nicht. Der Handel mit Salz, dem weißen Gold der Stadt, war Ursprung der Stadtgründung und des Reichtums der alten Salz- und Hansestadt. Dreh- und Angelpunkt heutigen Handels ist die historische Altstadt mit ihren zentralen Geschäftslagen rund um den Markt, der unteren Leipziger Straße, dem Kleinschmieden und der Großen Ulrichstraße inklusive aller angrenzenden Bereiche. Filialisten, aber auch qualifizierter inhabergeführten Facheinzelhandel und interessante Nischenanbieter prägen das innerstädtische Bild. Komplettiert wird das besondere Flair der Einkaufsstadt von einer bunten Vielfalt an Gastronomie- und Kulturangeboten in historischen Gebäuden.

Halle ist vor allem eine Stadt der Dienstleistungen. Mit ca. 85 % des gesamten Unternehmensbestandes machen Dienstleistungen mehr als Dreiviertel der in Halle beheimateten Firmen aus. Öffentliche und private Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Business- und Servicecenter verschiedenster Art, Personaldienstleister, Ingenieurbüros, Unternehmen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft und Facility- Management, Ver- und Entsorgungsdienstleister oder auch Verkehrs- und Weiterbildungsunternehmen bilden dabei mit insgesamt ca. 82 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten den Schwerpunkt.

Halle (Saale) ist eine Stadt der Kreativen und der Kreativwirtschaft. Bedeutende Impulse für ihre stetige Entwicklung generiert die Kreativwirtschaft aus dem hohen Potential, das in Halle dank der Burg Giebichenstein Kunsthochschule und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg traditionell zu Hause ist. Heute arbeiten am Standort allein in der dynamischen Informations- und Medientechnologie etwa 600 Unternehmen mit ca. 11.000 Beschäftigten. Ob Film-, TV- und DVD-Produktionen, Hörfunk, Animationsfilme oder digitales Radio – Made in Halle steht für hohe Qualität. Netzwerke fördern dabei die Entwicklung neuer Technologien und schaffen Synergien für ein innovatives Klima. Die Mitteldeutsche Medienförderung, die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, das Mitteldeutsche Multimediazentrum oder auch das Designhaus Halle sind hierbei starke Partner. Auch Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnologien und hochspezialisierte Softwarelösungen aus Halle genießen zunehmend internationale Reputation. Halle bietet sowohl geeignete Produktions- und Arbeitsräume, als auch eine funktionierende Kommunikationsplattform für die vielfältige Kreativwirtschaft in und um Halle.

Nirgendwo sonst als bei den Händel-Festspielen in Halle, wo der Komponist 1685 geboren wurde, kann man seine Musik und die seiner Zeitgenossen mit Weltklassekünstlern an authentischen Orten hören. Weltberühmt und populär wurde Georg Friedrich Händel u. a. mit seiner Feuerwerksmusik und mit seinem „Messias“, der im Festspielprogramm in der Taufkirche des Komponisten erklingt. Außer dem Geburtshaus, das als preisgekröntes Museum Besucher aus aller Welt einlädt, und dem Dom, in dem Händel als Organist angestellt war, stehen mit der Ulrichskirche oder den Franckeschen Stiftungen weitere Orte zur Verfügung, die Händel vermutlich kannte. Doch auch das nahe gelegene historische Goethe-Theater Bad Lauchstädt und dessen Kursaal laden mit einzigartigen Veranstaltungen zum stimmungsvollen Besuch ein. Auch wenn die Musik Händels rund 300 Jahre alt ist - bei den Händel-Festspielen in Halle klingt sie weder altbacken noch verstaubt. Im Gegenteil, die Aufführungen sind berühmt und beliebt beim Publikum, weil die Musiker so vor Spielfreude, Temperament und Spontanität sprühen. So erstaunt es auch nicht, dass das Abschlusskonzert traditionell vor ungefähr 4.000 Menschen in der einzigartigen Naturkulisse der Galgenbergschlucht stattfindet. Zu hören ist dann natürlich die festliche und funkensprühende Feuerwerksmusik Händels bei einem gigantischen Raketenlichtermeer am Himmel.

Weitere Informationen finden Sie unter:
Fakten zum Wirtschaftsstandort Halle (Saale) [2012]
Internetpräsenz Stadt Halle (Saale)