Regionale Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt
Um die nächste Strukturfondsperiode der Europäischen Union vorzubereiten, hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt den bevorstehenden Handlungsrahmen in einer „Regionalen Innovationsstrategie Sachsen-Anhalt 2014-2020“ zusammengefasst. Diese umreißt den Beitrag des Landes zur Erreichung der übergeordneten Ziele der Europa 2020 Strategie: „intelligentes“, „nachhaltiges“ und „sozial integratives“ Wachstum.
Mit der im Februar veröffentlichten Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt liegt ein Gesamtkonzept für die kommenden Jahre vor, welches sich an zukünftig wichtigen Märkten (so genannte Leitmärkte) orientiert und das Land voranbringen soll. Diese Leitmärkte umfassen:
- Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffizienz,
- Gesundheit und Medizin,
- Mobilität und Logistik,
- Chemie und Bioökonomie sowie
- Ernährung und Landwirtschaft.
Eine unterstützende Querschnittsfunktion nehmen die Kreativwirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologien ein.
Die Umsetzung der Innovationsstrategie wird ein offener Prozess sein, der über die gesamte Laufzeit weiter untersetzt und fokussiert werden muss. Dafür werden Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dauerhaft in Leitmarktarbeitskreise einbezogen.
Hintergrund:
Die weitere Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen Sachsen-Anhalts ist ein zentrales wirtschaftspolitisches Anliegen der Landesregierung. Im Koalitionsvertrag 2011 wurde daher auch die Fortentwicklung der bisherigen Innovationspolitik des Landes in Verbindung mit der weiteren Gestaltung der Clusterstrategie vereinbart. Mit Landtagsbeschluss vom 13. Juli 2012 ist die Landesregierung gebeten worden, eine Innovationsstrategie für die künftige Fortentwicklung des Wirtschaftsstandortes zu erarbeiten.
In einem breit angelegten Konsultationsprozess wurde die Öffentlichkeit Ende 2012 dazu eingeladen, sich aktiv an der Erstellung der Innovationsstrategie zu beteiligen. Insgesamt 146 Akteure aus Hochschulen, Unternehmen, Clustern und Transferorganisationen sowie aus der Politik haben ihre Ideen eingebracht. Zur weiteren Abstimmung der Strategie erfolgten Konsultationen in interministeriellen Arbeitsgruppen, Gespräche mit Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Round-Table-Gespräche zu den Leitmärkten der Zukunft.